KONDENSATION UND BELÜFTUNG
ONDULINE-DACHKONSTRUKTION
Onduline ist widerstandsfähiger gegen die Bildung von Kondenswasser als viele andere Bedachungsprodukte, wie z. B. Stahlbleche. Bei jedem einschichtigen Material besteht in den Wintermonaten die Gefahr der Kondensatbildung. Im Allgemeinen hilft die Luftbewegung, die durch die Bereitstellung einer hohen und niedrigen Belüftung erzeugt wird, dieses Problem zu vermeiden.
Es ist erwähnenswert, dass Kondensation ein besonderes Problem bei flach geneigten Dächern unter 15 Grad darstellt, die nicht von einer effektiven Konvektionsschachtlüftung profitieren, insbesondere in kalten und feuchten Nächten mit wenig Außenluftbewegung.
Die Rückmeldungen zeigen, dass Beschwerden über Kondenswasser häufig mit anderen Befestigungsproblemen zusammenhängen, wie z. B. einer unzureichenden Unterstützung oder Befestigung der Onduline-Dachplatten. Es ist daher ratsam, die Onduline-Befestigung zunächst anhand der Befestigungsanweisungen zu überprüfen.
Diese Hinweise werden es Ihnen hoffentlich ermöglichen, das Problem zu identifizieren und eine kostengünstige Lösung zu finden.

Da der Druck innerhalb der Konstruktion immer größer ist als der der Außenatmosphäre, steigt feuchte Luft innerhalb eines Gebäudes immer auf. Der daraus resultierende Wasserdampf bildet sich im Dachraum. Wenn es wenig Außenluftbewegung gibt, ist die Belüftung, die normalerweise die Bildung von Wasserdampf kontrolliert, weniger wirksam.
Infolgedessen kommt der Wasserdampf mit der Unterseite der Dachplatte in Berührung, die höchstwahrscheinlich die kälteste Oberflächentemperatur im Dachraum hat; dementsprechend wird der Taupunkt erreicht, wenn der Wasserdampf auf der Oberfläche der Bahn zu Wassertröpfchen kondensiert. Die Feuchtigkeit kann sich auch auf den strukturellen Dachelementen bilden oder zu interstitieller Kondensation in Materialien wie der Isolierung führen.
Die Onduline-Bitumenplatte hat eine gesprenkelte Oberfläche, die verhindert, dass Wassertropfen an der Unterseite der Dachbahn herunterlaufen und sich in gefährdeten Bereichen konzentrieren.
WINDDRUCK


Das Anbringen von Dampfsperren an der Decke (z. B. mit Folie kaschierte Gipskartonplatten mit abgeklebten Rändern) ersetzt nicht die Notwendigkeit einer Belüftung des Dachraums, da Wasserdampf häufig durch Beleuchtungsarmaturen, Rohrleitungen und um Dachzugangstüren usw. in den Dachraum eindringen kann. Aus diesem Grund müssen die Onduline-Wellplatten immer belüftet werden, auch wenn sie auf einem Warmdach mit einer Dampfsperre, einer Dämmung und einem Terrassendach unter den Onduline-Dachplatten verlegt werden.

ONDULINE DACHPLATTEN
Verfärbte Wassertröpfchen
Bei Carports ist eine Vollschalung Bzw. Unterspannbahn unbedingt vorzusehen, weil Kondenswassertröpfchen, die von der Onduline-Platte herabfallen, Schäden an gelagerten Gegenständen im Dachraum/Gebäude verursachen können. Es ist zu beachten, dass keine gefährlichen Elemente in den Tröpfchen enthalten sind, die normalerweise nur Spuren von Luftschadstoffen und Produktionsrückständen enthalten, die keine Flecken auf nicht porösen Oberflächen wie Fahrzeugen hinterlassen und mit handelsüblichen Reinigungsmitteln wie verdünntem Spülmittel entfernt werden können.
Schimmelbildung
Wenn die Probleme mit der Kondensation und der Belüftung nicht gelöst werden, können sich Schimmelsporen, die in der Luft schweben, auf der Unterseite der Platte festsetzen und wachsen, wenn eine konstante Temperatur und eine schlechte Belüftung gegeben sind.
Lesen Sie mehr über Präventivmaßnahmen gegen Schimmel, Flechten und Moos.
Feuchtigkeit Gefrier- und Taurisiko für einlagige Dacheindeckungen
Bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt liegt die Oberflächentemperatur der Unterseite der Dachplatte ebenfalls unter dem Gefrierpunkt. Dementsprechend gefriert der Wasserdampf, der mit der Dachbahn in Berührung kommt. Wenn die Sonne die Dachbahn am Morgen erwärmt, schmilzt sie und es bilden sich Wassertröpfchen, die oft fälschlicherweise für undichte Dachplatten oder Kondenswasserbildung gehalten werden.
Das Risiko der Kondenswasserbildung ist in kalten Nächten mit wenig windbedingter Luftbewegung und hoher Luftfeuchtigkeit oft am größten. Dieses Risiko ist bei Gebäuden mit neuen Betonböden erhöht, da beim Aushärten des Betons Feuchtigkeit freigesetzt wird, was erklären könnte, dass Kondensation oft nur im ersten Herbst und Winter gemeldet wird.
BEISPIELE FÜR KONDENSATIONSPROBLEME
Eine eingeschränkte Belüftung und ein hoher Feuchtigkeitsgehalt in den Innenräumen in Verbindung mit einer unzureichenden Belüftung auf hohem und niedrigem Niveau führen häufig zu Problemen mit Kondenswasser an der Unterseite der Platten. Kondenswassertröpfchen, die sich auf neuen Platten bilden, können verfärbte Wassertröpfchen verursachen, während Holzschutzmittel "weiße" Flecken auf der Unterseite der Dachbahnen verursachen können.
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