Hühnerhaltung im heimischen Garten erlebt momentan eine wahre Renaissance und immer mehr Gartenbesitzer verwirklichen sich den Traum von der eigenen Hühnerschar. Wurden Hühner früher vor allem zur Selbstversorgung gehalten, hat sich das Huhn inzwischen vom reinen Nutztier zum beliebten Haustier gewandelt.

Die gefiederten Mitbewohner beim fröhlichen Scharren und Picken zu beobachten, wirkt entspannend und bietet eine willkommene Auszeit vom Alltag. Auch für Kinder ist der Umgang mit den umtriebigen Tieren eine wertvolle Erfahrung. Und nicht zuletzt sind frische Bio-Eier von glücklichen Hennen ein unschlagbares Argument für die Anschaffung eigener Hühner.

Damit es den gefiederten Haustieren gut geht, brauchen sie einen Stall, in dem sie ungestört ihre Eier legen und sicher schlafen können. Erfahren Sie, wie Sie einen artgerechten Hühnerstall selber bauen. Außerdem verraten wir Ihnen die besten Ideen, wie Sie Ihren Hühnerstall so einrichten, dass sich die Bewohner in ihrem neuen Heim pudelwohl fühlen.

 

Der artgerechte Hühnerstall

Ein sicherer, gemütlicher Stall ist die Voraussetzung für zufriedene Hühner. Er bietet dabei folgende Vorteile:

  • Sicherheit: Ein solides Dach und stabile Wände schützen die Hühner vor Raubtieren wie Marder, Fuchs, Waschbär und Greifvögeln.
  • Witterungsschutz: Feste Wände und eine hochwertige Dachkonstruktion halten Regen, Wind und Schnee ab und schaffen ein behagliches Wohlfühlklima für die gefiederten Bewohner.
  • Hygiene und Gesundheit: Ein durchdacht geplanter Hühnerstall lässt sich unkompliziert reinigen. Dadurch wird das Risiko von Krankheiten und Parasitenbefall minimiert.
  • Wohlbefinden und Sozialverhalten: In einem artgerecht ausgestatteten Stall können die Tiere ihre natürlichen Verhaltensweisen ausleben. Sie haben Platz, um sich zu bewegen und sich zurückzuziehen. Zum Schlafen stehen Stangen bereit und zum Eierlegen gibt es saubere, geschützte Nester.
  • Legeleistung: Hühner, die in einem tiergerechten Stall leben, sind weniger stressanfällig und legen mehr Eier.


     

Hühnerstall selber bauen: Mobilstall oder fester Stall?

Wenn Sie sich dafür entscheiden, Ihren Hühnerstall selber zu bauen, können Sie das Hühnerheim ganz nach Ihren persönlichen Wünschen und den Bedürfnissen Ihrer Hühner gestalten. Zunächst müssen Sie festlegen, ob es ein mobiler oder ein feststehender Hühnerstall sein soll. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile.

 

mobiler Hühnerstall mit Onduline Easyline


 

Der Mobilstall: Hygienisch und flexibel



Ein Mobilstall ist auf einer fahrbaren Unterkonstruktion montiert und kann so an wechselnden Standorten platziert werden. Dadurch kann sich das Gras regenerieren und den Hühnern steht stets frisches Weideland zur Verfügung. Allerdings erfordert das regelmäßige Verschieben des Stalles einigen Aufwand. Mobile Ställe lassen sich zudem schwerer gegen unerwünschte Eindringlinge absichern und sind meist nicht so haltbar und wetterfest wie ein stationärer Stall.


 

Fester Hühnerstall: Komfortabel und langlebig



Haltbarer ist hingegen ein Hühnerstall mit festem Fundament. Er bietet den Hühnern höchstmöglichen Schutz und Komfort und ist zudem winterfest. Wenn Sie einen stationären Hühnerstall bauen, müssen Sie sich entscheiden, ob Sie einen Stall mit integrierter, überdachter Voliere oder die klassische Variante mit angeschlossenem Auslauf bevorzugen. Ställe mit angebautem Auslauf eignen sich besonders für kleine Gärten. Egal, für welche Stallvariante Sie sich entscheiden - achten Sie auf einen ausreichend großen Innen- und Außenbereich.

 

Größe und Platzbedarf

Als Richtwert gilt, dass 3 mittelgroße Hühner oder 5 Zwerghühner eine Stallfläche von mindestens 1 Quadratmeter benötigen. Ein Hühnerstall für 6 Hühner sollte daher mindestens 2 Quadratmeter groß sein. Zu einem Hühnerstall gehört außerdem ein Auslauf im Freien. Kalkulieren Sie hier pro Huhn mindestens 5 Quadratmeter Auslauffläche ein. Für bequemes Arbeiten und eine problemlose Reinigung sollte der Hühnerstall begehbar sein. Planen Sie die Raumhöhe am besten so, dass Sie bei der Stallarbeit aufrecht stehen können.

Was kostet ein Hühnerstall?

Die Kosten für einen Hühnerstall variieren je nach Größe, Material und Ausstattung. Im Handel wird ein breites Sortiment an fertigen Hühnerställen und Bausätzen angeboten. Die Preise hierfür beginnen bei 200 bis 300 Euro.

Eine kostengünstige und zugleich nachhaltige Option ist es, den Hühnerstall selber zu bauen. Dabei können Sie eigene Ideen umsetzen und es entsteht ein maßgeschneidertes Hühnerheim, das die Bedürfnisse von Mensch und Tier berücksichtigt. Mit den richtigen Materialien und wenigen Werkzeugen lässt sich das Projekt "Hühnerstall Marke Eigenbau" ganz einfach umsetzen.

Von der Idee zur Umsetzung: Schritt für Schritt zum neuen Hühnerheim

Planung und Umsetzung des Hühnerstalls

Für einen reibungslosen Arbeitsablauf empfiehlt es sich, vorher eine detaillierte Skizze mit allen Maßen sowie eine Liste der benötigten Materialien und Werkzeuge anzufertigen. So können Sie Materialbedarf und Arbeitsschritte besser planen. Wer seinen Hühnerstall nicht selbst entwerfen möchte, kann sich aus dem Internet einen kostenlosen Bauplan herunterladen. Einen Überblick über die einzelnen Planungsschritte geben die nächsten Abschnitte.

 

Bauvorschriften beachten


Wenn Sie einen Hühnerstall bauen möchten, müssen Sie verschiedene gesetzliche Vorgaben beachten. Die Regelungen in Bezug auf Genehmigungspflicht, erlaubte Abmessungen und einzuhaltende Grenzabstände sind regional unterschiedlich. Informieren Sie sich darum unbedingt vor Baubeginn beim zuständigen Bauamt über die gültigen Vorschriften.

 

Stromanschluss - ja oder nein?


Eine Innenbeleuchtung erleichtert Ihnen in der dunklen Jahreszeit die Arbeit im Hühnerstall. Und auch die Legeleistung der Hühner steht in direktem Zusammenhang mit den Lichtverhältnissen. Eine UV-Lampe im Stall sorgt im Herbst und Winter für eine gleichmäßige Eierproduktion.

Sehr junge sowie alte Hühner freuen sich in den Wintermonaten über einen wärmenden Infrarotstrahler. Planen Sie deshalb am besten gleich beim Bau die Stromversorgung mit und verlegen Sie entsprechende Leerrohre. Eine Alternative ist die Stromgewinnung mittels Solarpaneelen.

 

Welches Material ist geeignet?


Als Baumaterialien für Hühnerställe kommen meist Holz, Kunststoff oder Metall zum Einsatz. Besonders witterungsbeständig ist ein aus Stein gemauerter Hühnerstall. Allerdings ist hier beim Bau einiges an handwerklichem Geschick erforderlich.

Wer im heimischen Garten einen Hühnerstall bauen möchte, greift am besten auf Holz zurück. Der nachwachsende Rohstoff ist nicht nur nachhaltig und leicht zu verarbeiten, sondern fügt sich durch seine natürliche Optik zudem harmonisch in die Umgebung ein. Ein Hühnerstall aus Holz punktet darüber hinaus mit einem ganzjährig angenehmen Raumklima.

 

 

Das passende Dach für den Hühnerstall: Schutz und Sicherheit für Ihre Hühner

Besonderes Augenmerk sollten Sie beim Bau eines Hühnerstalls auf das Dach richten. Ein robustes Dach aus hochwertigen Materialien schützt die Hühner vor Wind, Regen und Schnee und hält unerwünschte Eindringlinge wie Fuchs, Marder und Co. fern. Gleichzeitig trägt das Dach in der kalten Jahreszeit wesentlich zur Wärmedämmung des Stalls bei. Ebenfalls wichtig ist, dass sich das Material bei Sonneneinstrahlung nicht übermäßig aufheizt und so zu einem Hitzestau im Inneren führt. Wählen Sie für das Dach Ihres Hühnerstalls am besten eine Eindeckung mit geringem Eigengewicht, wie beispielsweise unsere Onduline Easyline Wellplatten.

 

Onduline Easyline Dachplatten: Die ideale Dacheindeckung für den Hühnerstall

 

Hühnerstall mit Onduline Easyline Dachplatten


Langlebig, flexibel und leicht zu verarbeiten

 

Onduline Easyline Wellplatten eignen sich perfekt für die Eindeckung von mobilen sowie stationären Hühnerställen. Die robusten Wellplatten sorgen bei jedem Wetter für ein behagliches Klima im Hühnerhaus. Im Vergleich zu Schindeln, Dachpappe oder Wellblech zeichnen sich die rost- und korrosionsfreien Bitumenplatten von Onduline durch eine lange Haltbarkeit aus. Hierauf gibt es sogar eine 10-jährige Garantie.

Dank ihres geringen Gewichts und der handlichen Maße sind Onduline Easyline Dachplatten bequem zu transportieren und einfach zu verlegen. Für die Installation werden keine Spezialwerkzeuge benötigt - so ist die Montage auch für Hobbyhandwerker und DIY-Neulinge kinderleicht.

Zuschneiden lassen sich die Platten mit einem Fuchsschwanz oder einer Handkreissäge. Die Befestigung erfolgt mit handelsüblichen Schrauben oder Nägeln. Sie können Onduline Easyline Wellplatten entweder auf einer Vollverschalung oder auf einer Lattenkonstruktion verlegen. Dadurch haben Sie beim Bau Ihres Hühnerdomizils maximale Flexibilität.

Komplettiert wird das Onduline Easyline Programm durch die passenden Firsthauben und Ortgänge - für eine maßgeschneiderte Dachlösung aus einem Guss.

 

Nachhaltigkeit und ansprechendes Design


Die asbestfreien Onduline Easyline Wellplatten bestehen zu 50 Prozent aus recycelten Materialien und sind daher eine nachhaltige Lösung, um den ökologischen Fußabdruck beim Bau ihres Hühnerheims zu verringern. Selbst bei starkem Regen ist das Material angenehm geräuscharm, sodass sich Ihre Hühner unter einem Dach aus Onduline-Platten bei jeder Witterung geborgen fühlen.

Ob strahlendes Rot, kräftiges Braun, natürliches Grün, elegantes Grau oder klassisches Schwarz - dank der breiten Farbpalette des Onduline Easyline Sortiments haben Sie zahlreiche Gestaltungsmöglichkeiten für das Dach ihres Hühnerstalls. So wird das Hühnerhaus vom reinen Funktionsgebäude zu einem attraktiven Blickfang im Garten.

Sie möchten Ihren Hühnern Schutz und Komfort mit einem Dach aus Onduline Easyline Platten bieten? Finden Sie mithilfe unseres Baumarktfinders Onduline-Vertriebspartner in Ihrer Nähe. 

Einen Hühnerstall selber bauen: Anleitung und Materialliste

Nach der Planung geht es an die Umsetzung. Unsere Anleitung führt Sie durch die einzelnen Arbeitsschritte und erklärt, welche Materialien und Werkzeuge beim Bau der verschiedenen Elemente zum Einsatz kommen.

 

Materialien und Werkzeuge

 

Für den Bau eines Hühnerstalls aus Holz benötigen Sie folgende Materialien:

  • Druckimprägniertes Rahmenholz für die Unterkonstruktion
  • Konstruktionsholz für die Dachsparren
  • Material für die Dacheindeckung (z. B. Onduline Easyline Wellplatten)
  • Holzprofile für die Außenverkleidung
  • Sperrholz- oder OSB-Platten für die Innenverkleidung (optional)
  • Dämmmaterial (optional)
  • engmaschiges Drahtgeflecht für den Auslauf
  • Schrauben
  • Winkelverbinder
  • Flachverbinder
  • Scharniere und Beschläge für Türen und Fenster


Je nach Fundamenttyp zusätzlich:

  • Beton
  • Gehwegplatten
  • Schotter
  • Kies
  • Erdanker


Werkzeuge für die Montage:

  • Bohrer
  • Schraubendreher
  • Fuchsschwanz oder Handkreissäge
  • Wasserwaage
  • Zollstock oder Maßband
  • Spaten
  • Handstampfer oder Rüttelplatte
  • Bleistift

Schritt 1: Ein Fundament herstellen

 

Ein feststehender Hühnerstall braucht ein Fundament. Das Fundament verleiht dem Gebäude die nötige Standfestigkeit und verhindert, dass Nässe von unten in den Stall drückt.

Bei Hühnerställen mit kleinerer Grundfläche genügt in der Regel ein Kiesfundament. Zu diesem Zweck wird auf der Grundfläche des späteren Hühnerstalls der Boden etwa 30 Zentimeter tief ausgehoben. In die Grube kommt eine mindestens 25 Zentimeter dicke Schicht Schotter, die mit einem Handstampfer oder einer Rüttelplatte verdichtet wird. Den Abschluss bildet eine 5 Zentimeter hohe Kiesschicht, in die Gehwegplatten verlegt werden. Die Fugen füllt man mit feinem Quarzsand auf.

Größere Ställe benötigen ein Betonfundament. Infrage kommt entweder eine gegossene Betonplatte, ein Streifenfundament oder ein Punktfundament. Ein Punktfundament, bei dem die Unterkonstruktion des Stalls mit einbetonierten Erdankern befestigt wird, bietet einen festen Stand bei vergleichsweise geringem Materialverbrauch. Deshalb ist es meist die erste Wahl für Hühnerställe.
 

Schritt 2: Den Rahmen bauen


Die Rahmenkonstruktion fungiert als Unterbau des Stalls. Dafür werden zunächst die Rahmenhölzer auf die entsprechende Länge zugeschnitten und dann mithilfe von Holzschrauben und Winkelverbindern zum Bodenteil zusammengefügt. Im Anschluss befestigt man den Rahmen mit Pfostenankern auf dem Fundament.

Als Nächstes werden die vier Eckpfosten mit dem Rahmen verschraubt. Darauf kommen die oberen Längs- und Querbalken. Zwei senkrechte Stützbalken pro Längsseite und ein Stützbalken pro Querseite sowie Querstreben zur Verstärkung geben dem Unterbau zusätzlichen Halt. Wer möchte, kann den Rahmen mit einem Boden aus Siebdruck- oder OSB-Platten versehen.
 

Hühnerstalldach

Anschließend montiert man die Dachsparren auf der Unterkonstruktion. Als Unterlage für die Dacheindeckung dienen wetterfeste Sperrholz- oder OSB-Platten, die auf die Sparren geschraubt werden.

Im nächsten Schritt wird das Dach des Hühnerstalls mit Onduline Easyline Wellplatten eingedeckt. Starten Sie mit dem Verlegen entgegen der Hauptwindrichtung von unten nach oben. Verlegen Sie die Platten versetzt, indem Sie die erste Platte in jeder zweiten Reihe halbieren. Farblich passende Firsthauben und Ortgänge aus dem Onduline-Sortiment bilden den Abschluss.

Für eine optimale Haltbarkeit empfiehlt es sich, die Platten mit den hochwertigen korrosions- und UV-beständigen Schrauben und Nägeln von Onduline zu befestigen. Das qualitätsgeprüfte Befestigungsmaterial ist perfekt auf die Verwendung mit Onduline-Produkten abgestimmt.

Noch Fragen? Auf unserer Website finden Sie eine detaillierte Verlegeanleitung.

 

Schritt 4: Wandverkleidung anbringen



Als Wandverkleidung eignet sich witterungsbeständiges Profilholz mit Nut- und Feder-Verbindung. Damit die Wände des Hühnerstalls lange halten, sollten sie mit einer Lasur oder mit Lackfarbe gestrichen werden. Wer in einer Region mit kalten Wintern lebt, kann den Hühnerstall mit einer extra Dämmschicht winterfest machen. Um zu verhindern, dass die Hühner an das Dämmmaterial gelangen, sollte das Stallinnere in diesem Fall mit Sperrholz- oder OSB-Platten verkleidet werden.

 

Schritt 5: Türen und Fenster einsetzen



In diesem Schritt werden die Tür- und Fensteröffnungen sowie eine Öffnung für die Hühnerluke ausgeschnitten. Um sicherzustellen, dass die Tiere auch im Winter genügend Licht bekommen, sollten die Fenster nach Süden, Südosten oder Osten ausgerichtet sein.

Die Fensterfläche sollte mindestens 1/10 der Bodenfläche betragen. Besser ist jedoch eine Fensterfläche von 1/3 bis 1/5 der Bodenfläche. Die Unterkante des Fensters sollte sich mindestens 50 Zentimeter über dem Boden befinden. Sichern Sie offene Fenster und Türen mit engmaschigem Drahtgeflecht.

Kalkulieren Sie die Türabmessungen so, dass Sie auch mit Eierkorb und Reinigungsutensilien bequem in den Stall gelangen. Stabile Riegel halten unerwünschte Eindringlinge fern und hindern die Hühner am Ausbrechen.

Für die Hühnerluke hat sich eine Größe von 30 auf 40 Zentimeter bewährt. Damit die Hühner die Stalleinstreu nicht nach draußen scharren, sollte die Unterkante der Hühnerklappe mindestens 25 Zentimeter über dem Boden liegen. Mit einer Hühnerleiter erleichtern Sie Ihren Tieren den Ausstieg. Wichtig ist, dass sich die Luke zum Schutz vor Fuchs und Marder fest verschließen lässt. Besonders praktisch sind automatische, per Zeitschaltuhr oder Helligkeitssensoren gesteuerte Lukenschieber.
 

Den Hühnerstall einrichten: Komfort für glückliche Hühner

Nachdem der Stall fertiggestellt ist, geht es an den Innenausbau. Damit sich die Hühner in ihrem neuen Domizil wohlfühlen, dürfen die folgenden Elemente nicht fehlen.

 

Sitzstangen



Hühner schlafen, wie die meisten Vögel, am liebsten erhöht. Bringen Sie die Sitzstangen daher auf einer Höhe von 40 bis 60 Zentimetern in einem Mindestabstand von 40 Zentimetern von der Wand an. Jedes Huhn braucht etwa 25 Zentimeter Platz auf der Stange. Als Sitzstangen eignen sich leicht abgerundete Kanthölzer mit einer Seitenbreite von 5 bis 7 Zentimetern. Darauf können die Hühner das Brustbein beim Schlafen bequem ablegen und die Krallen finden festen Halt.

 

Kotbrett



Für höchstmögliche Hygiene im Stall sollten Sie etwa 20 Zentimeter unterhalb der Sitzstangen Kotbretter aus glattem, leicht zu reinigendem Material wie Siebdruck- oder OSB-Platten anbringen.

 

Legenester



Bieten Sie Ihren Hühnern mit einem gemütlichen Nest einen sicheren Platz zum Eierlegen. Das Legenest sollte 30 Zentimeter hoch, breit und tief sein und auf einer Höhe von 70 bis 80 Zentimetern angebracht werden. Für jeweils 3 Hennen sollte ein Nest zur Verfügung stehen.

Im Fachhandel sind Nester in unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Alternativ können Sie selbst ein Nest aus Holzresten bauen oder eine stabile Obstkiste für diesen Zweck verwenden.

 

Einstreu



Eine dicke Schicht Einstreu aus Stroh, Heu, Holzwolle oder Sägespänen erleichtert nicht nur die Reinigung, sondern isoliert den Stall gleichzeitig gegen aufsteigende Kälte. Außerdem können die Hühner so ihrem natürlichen Pick- und Scharrtrieb folgen.

 

Futterplatz



Platzieren Sie an einer ebenen Stelle die Tränke und den Futtertrog. Um Ratten und Mäuse daran zu hindern, sich am Hühnerfutter zu bedienen, empfiehlt sich ein Futterautomat, der das Futter durch einen von der Henne ausgelösten Mechanismus freigibt.

Hygienischer als ein offener Wassernapf ist eine geschlossene Tränke. Im Winter verhindert eine elektrische Tränkenheizung, dass das Wasser einfriert.
 

Der Außenbereich: Hühnerparadies unter freiem Himmel

Außenbereich Hühnerstall

 

Auch wenn der Stall noch so komfortabel ist, brauchen Hühner zusätzlich einen Auslauf im Freien, wo sie nach Herzenslust picken und scharren können. Das Freigehege sollte durch einen Zaun vom restlichen Garten abgetrennt sein. Wie hoch der Zaun sein muss, hängt von der jeweiligen Hühnerrasse ab. Bei großen, schweren Hühnern genügen 1,50 Meter, während kleinere Hühnerrassen meist flugfreudiger sind. Für sie sollte der Zaun mindestens 1,80 Meter hoch sein. Wer sichergehen möchte, kann den Auslauf nach oben mit Maschendraht oder einem engmaschigen Netz abdecken.

Schaffen Sie im Hühnerauslauf sowohl sonnige als auch schattige Bereiche. Gute Schattenspender sind Obstbäume oder dekorative Gehölze wie Holunder und Flieder.

Hühner sind lebhaft und neugierig und freuen sich über angebotenes Spielzeug wie eine Hühnerschaukel oder diverse Klettermöglichkeiten.

Für die Körperpflege brauchen Hühner ein Sandbad. Ein ausgedienter Kindersandkasten oder eine Mörtelwanne lassen sich ganz einfach in ein Wellness-Paradies für Hühner umfunktionieren. Die simpelste Variante ist jedoch eine 1 Quadratmeter große und 40 Zentimeter tiefe, mit Sand gefüllte Grube. Denken Sie außerdem an eine Überdachung für den Sandbadeplatz.

Fazit

Eigene Hühner zu halten macht Spaß und nebenbei liefern die gefiederten Haustiere leckere Eier. Essenziell für das Wohlergehen der Hühner ist ein artgerechter Stall, der seinen Bewohnern maximale Sicherheit und hohen Komfort bietet. Hierbei spielt das Dach eine zentrale Rolle - neben Schutz vor Witterung und Fressfeinden leistet es einen entscheidenden Beitrag zu einem optimalen Raumklima im Hühnerheim. Onduline unterstützt Sie beim Bau ihres Traum-Hühnerstalls mit hochwertigen Dacheindeckungen. Entdecken Sie mir unserem Baumarktfinder den nächstgelegenen Onduline-Vertriebspartner.